Sportwissenschaft
STUDIENGANG
Sportwissenschaft
Abschluss
Master of Science (M.Sc.)
Regelstudienzeit
4 Semester
Studienbeginn
Wintersemester
Zulassungsbeschränkt
kein N.C.
Zulassungsvoraussetzung
Bachelorabschluss mit 2,99 und besser sowie mit mind. 180 Creditpunkten nach ECTS (CP) im Fach Sportwissenschaft, Sport und Technik, Sporttechnologien, Maschinenbau, Elektrotechnik, Orthopädietechnik, Medizintechnik, Medizininformatik, Psychologie, Physiotherapie, Biomedical Engineering oder einen mit 2,99 und besser bestandenen vergleichbaren ersten berufsqualifizierenden Abschluss (z.B. Gesundheitswissenschaften)
Die Zulassung kann vorzeitig erfolgen, wenn einzelne Prüfungsleistungen fehlen, um das Bachelorstudium abzuschließen. Voraussetzung für die vorzeitige Immatrikulation bei fehlendem Nachweis des Studienabschlusses zum Bewerbungzeitpunkt ist, dass nach ECTS mindestens 140 CP bei einem sechssemestrigen Bachelorabschluss, mindestens 170 CPs bei einem siebensemestrigen Bachelorabschluss bzw. 200 CPs bei einem anvisierten achtsemestrigen Bachelorabschluss nachgewiesen werden und die vorliegenden Prüfungsleistungen einen Notendurchschnitt von 2,99 uns besser aufweisen.
ausreichende Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache: Für die nötigen Deutschkenntnisse ist der Nachweis in Form der DSH Stufe 2 (vgl. C1), des TestDaf Stufe 4, der ZOP oder äquivalent zu erbringen. Englischkenntnisse sind auf dem B2-Niveau nach dem gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen nachzuweisen. Durch den Prüfungsausschuss können Sonderregelungen festgelegt werden.
Eine Sporteignungsprüfung ist nicht notwendig.
Bewerbungsfrist
Bewerber mit deutschem Bachelorabschluss
an der OVGU
15. September
Bewerber mit internationalem Bachelorabschluss
an der OVGU
15. Juli
Unterrichtssprache
Deutsch/Englisch
Studienrichtungen
- Sportwissenschaft – Neurowissenschaften im Sport
- Sportwissenschaft – Technologien im Sport
Studienziel
Welche Rolle spielt das Gehirn beim Sport? Wie können mentale oder körperliche Leistungen im Sport mithilfe neuer Technologien erfasst und gezielt gefördert werden? Ziel unseres Studiengangs ist es, die Grenzen der menschlichen Leistungsfähigkeit zu beleuchten und die Anwendung neuer Technologien zu erproben und zu überprüfen. Die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten können zur Verbesserung von Funktionskapazitäten und Leistungen vom Spitzensport bis zum Gesundheitssport genutzt werden.
„Ich glaube, wir haben die volle Kraft des Gehirns noch nicht ausgeschöpft. Das ist das nächste große Gebiet für die kommenden 30 Jahre: Wie trainieren wir unseren Kopf wie unseren Körper? Das ist es, wo die nächsten Durchbrüche herkommen werden.“ (Bruce Gemmell, Trainer von Olympiasiegerin und Weltrekordhalterin Katie Ledecky, gegenüber National Geographic, 2018)
„Wenn es ein Medikament gäbe, dass das Risiko [an Demenz zu erkranken] so sehr verringert, würden wir es als Wunder bejubeln. […] Dabei haben wir so eine Therapie schon. Sie heißt: Bewegung.“ (Dr. Daniel Gibbs, Demenzforscher der selbst an Demenz erkrankte, gegenüber dem Stern, 2024)
„Computer und Technik machen im Sport Dinge möglich, die früher undenkbar gewesen wären, der Sport braucht Spitzentechnologie." „Das Zusammenwachsen von Computern und Sport hat viele positive Seiten. Menschen mit Behinderung sind dank der Technik besser in der Lage, sich fit zu halten. Ich fahre ziemlich viel und gerne Handbike und ich sehe, wie viel Technik in diesen Geräten steckt.“ (Dr. Wolfgang Schäuble, ehemaliger Bundesminister des Inneren und Bundesminister der Finanzen beim Besuch der Ausstellung Computer und Sport im Heinz-Nixdorf Museum in Paderborn 2009)
„Technologie ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil des modernen Leistungssports – sie hilft Athletinnen und Athleten, ihre Leistung zu messen, zu analysieren und gezielt zu verbessern.“ (Prof. Dr. Jürgen Beckmann, Sportpsychologe, Technische Universität München in: Beckmann, J. (2018). Sportpsychologie. Springer Verlag).
Bewegung fördert Körper und Geist. Körperliche und geistige Funktionen werden vom Gehirn gesteuert und regelmäßige Bewegung kann das Gehirn nachhaltig stimulieren. Gleichzeitig sind neue Technologien notwendig, um die körperlichen und geistigen Leistungen im Sport erfassen und gezielt beeinflussen zu können. Wir möchten euch vertieftes Wissen aus Sportwissenschaft, Neurowissenschaften und Technikwissenschaften in einem anwendungsnahen und projektorientierten Curriculum vermitteln.
Spätere Berufsfelder
Für Absolvent:innen dieses Studiengangs bieten sich Karriereperspektiven in den Bereichen Gesundheit und geistiges Wohlbefinden, neue Technologien, Leistungsoptimierung, Entwicklung und Tests von Sportgeräten und -ausrüstung, Zeitmessung und Datenanalyse im Sport. Da das Verständnis darüber, wie Bewegung die Gehirnfunktion beeinflusst, ebenso wie der Einsatz von Technologien mit Sportbezug immer weiter zunimmt, wird erwartet, dass die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in diesen Bereichen weiter ansteigt. Ob durch klinische Arbeit, Forschung, Technologieentwicklung oder Lobbyarbeit im Bereich der öffentlichen Gesundheit oder im Bereich der Leistungsdiagnostik oder der Datenerfassung, -analyse und -aufbereitung bei nationalen und internationalen Sportevents – Alumni können damit rechnen, eine wichtige Rolle bei der Gestaltung einer gesünderen, leistungsfähigeren und sportinteressierten Gesellschaft zu spielen.
Notwendige Kenntnisse / Erfahrungen / Interessen
Die Motivation zur Auseinandersetzung mit technologischen und/oder neurowissenschaftlichen Inhalten im Kontext von Sport und Bewegung wird vorausgesetzt. Neugier, Freude und Spaß an der Arbeit mit Menschen in sportlichen Tätigkeitsfeldern sowie an der eigenen körperlichen und kognitiven Aktivität sind wünschenswert.
Weitere Informationen
Studienverlauf
Pflichtmodule
- Bewegungswissenschaft (Pflichtmodul 1)
- Gehirn, Athletik, Gesundheit (Pflichtmodul 2)
- Psychologie im Sport – Diagnostik und sportpsychologische Interventionen (Pflichtmodul 3)
- Gesundheit in Prävention und Rehabilitation (Pflichtmodul 4)
- Neurowissenschaften und Bewegung (Pflichtmodul 5)
- Motion Analysis (Pflichtmodul 6)
- Projekt Think Tank (Pflichtmodul 7)
- Masterarbeit (Pflichtmodul 8)
Wahlpflichtbereich „Neurowissenschaften und Sport“ und „Technologien im Sport“ – es müssen Module im Umfang von 20 CP absolviert werden
- Human Brain Mapping (Wahlpflichtmodul 1, englisch)
- Exercise Neuroscience (Wahlpflichtmodul 2)
- VR in Neuroscience and Psychology (Wahlpflichtmodul 3, englisch)
- Technologien im Sport I-II (Wahlpflichtmodul 4)
- Technologien im Sport III-IV (Wahlpflichtmodul 5)
Ergänzende Perspektiven – es müssen Module im Umfang von 10 CP absolviert werden
- Modul A (Wahlpflichtmodul 6)
- Modul B (Wahlpflichtmodul 7)
- Praktikum (Wahlpflichtmodul 8)
Weitere Links
Letzte Änderung: 25.04.2025 - Ansprechpartner:
Allgemeine Studienberatung